die Grenze (Guerguerat);

Bin um 6 Uhr aufgestanden weil ich zu den ersten gehören wollte. Waren aber mindestens 50 Autos vor mir, die haben direkt am Grenzübergang im Auto geschlafen. Dann kam ein Mauretanier der hinter mir stand und fragte nach Kopfschmertabletten. Als er ½ Stunde später freudestrahlend ankam um mitzuteilen, dass die Schmerzen weg sind war klar, heute wird alles gut. Was soll ich sagen, bei der Ausreise aus Marokko stand nur 1 Auto vor mir beim Scanner (letztes Mal 1 Stunde gewartet). Das beste war, nur Kurz ins Auto geschaut (letztes Mal musste ich alles ausräumen, auch die Dachboxen) und kein Drogenhund. Nicht dass ich welche dabei gehabt hätte, aber immer mühsam mit Mitzi. Waren dann „nur“ 3,5 Stunden.

Find die Anzeige am Navi noch immer lustig.

Das Video ist von der letzten Reise. Bis zur mauteranischen Grenze immer noch heftige Piste, und das ist der einzige Grenzübergang zwischen Marokko und Mauretanien. Die sollte man auch nicht verlassen, sind noch immer nicht alle Mienen weg.

Gleich bei der Grenze einen Fixer organisiert, letztes Mal hatte ich noch den Ehrgeiz es ohne Grenzhelfer zu schaffen. Hatte aber die Info, dass die Beamten jetzt mit den Fixern zusammenarbeiten und man ohne, den ganzen Tag an der Grenze verbringt (bei 38°). Mit Ahmed den Preis verhandelt (10€) und er hat alles für mich erledigt. Visum, Auto verzollen, Versicherung fürs Auto abgeschlossen und Geld zu einem guten Kurs gewechselt. Wollte dieses Mal auch Internet , Simkarte und 10 GB für 25€ war mir aber zuviel (das gleiche kostet in Marokko 10€). Müssen halt Offlinekarten reichen, hab ja für ganz Westafrika auch noch, ganz oldscool, Papierkarten. Nach 2,5 Stunden bin ich auch durch, also, immer was fürs Karma machen. Hab schon letztes Mal jemand mit Zahnschmerzen gerettet.

Guerguerat – Chami

13.10. 2025

5.312 KM

Montag 13.10.

Eigentlich wollte ich bis Nouakchot durchfahren, ging sich letztes Mal aus. War aber spät (eigentlich sollte man bei dieser Reise auch nicht Nachts fahren) und ich bin wirklich ziemlich erledigt angekommen. Dann musste ich mich wieder an riesige Schlaglöcher und noch schärfere Asphaltränder gewöhnen. Außerdem hab ich heute Geburtstag!

Hab dann direkt vor der Polizeistation geschlafen. Die Polizisten waren super nett und interessiert. Dank dem Geburtstagsgeschenk meiner Mädels (Kompressor Kühlbox) konnte ich ihnen kalte Cola spendieren. Mitzi ist wieder zum reinrassigen Schäferhund geworden (a bissi is ja auch drin) und ihr Bruder ist ein berühmter Polizeihund:). Der Chef hat dann  Mitzi gelockt, die natürlich kam. Dann hat ihn der Mut verlassen und er wollte rückwärts weglaufen worauf's ihn voll in den Sand gelegt hat. Wollte mich schon entschuldigen, aber es gab riesen Gelächter von allen. Inklusive dem Chef.

Das rote Tor ist der Eingang der Polizeistation. 

Chami ist nicht wirklich einen Besuch wert. Das sind die schönsten Häuser (sonst nur Hütten aus Wellblech und Planen) und die sind auch von Sand umgeben. 

Chami - Nouakchot 

14.10. - 15.10. 2025

5.559 KM

Dienstag 14.10.

Die Straße wurde etwas besser, teilweise konnte man sogar die erlaubten 90 KM/h fahren. Rechts und links der Straße wechselten sich kleine Dünen und Grasbüschel die im Sand wachsen ab. Es war die ganze Fahrt über bewölkt. Sah zwar beeindruckend aus, kühler was trotzdem nicht. Dafür waren die Lichtverhältnisse angenehmer. Und es begann tatsächlich in der Wüste zu regnen, musste für eine Stunde so alle 5 Minuten den Scheibenwischer kurz an und ausmachen. Und für 10 Minuten regnete es wirklich. 

Gab weniger Militärkontrollen bei denen selten eine Fiche (selbst gebasteltes Formular mit allen Daten von mir und vom Auto) verlangt wurde. Letztes Mal hab ich von der Grenze bis Nouakchot sich an die 20 gebraucht. Natürlich immer die Frage nach einem Cadeau, war natürlich Geld gemeint. Gab ein Lächeln und ein 🍬,  meist wurde zurück gelächelt.

Ich weiß,  die hatte ich schon fotografiert, sind halt meine Lieblingstiere. Außerdem sind's mauretanische:).

Der Stellplatz war wieder die Auberge Africa Escale. Leider gab's das Restaurant mit der tollen senegalesischen Köchin nicht mehr. Auch der Manager war neu. Sagte er spricht englisch, nach 5 Minunten erst gecheckt, dass er kein Wort verstanden hat. WLAN gab's nicht weil irgendwas repariert wird. Auf die Frage wie lange das dauern wird meinte er, 5  Minuten. Als ich ihn fragte, ob das afrikanische 5 Minuten sind grinste er. 6 Stunden später gab's wirklich Internet. 

Gleich beim Auto gab's einen Essplatz im Schatten und einen Liegeplatz. Da haben wir geschlafen, weil's um Mitternacht noch mehr als 30° im Auto hatte.

Und den Minztee zur Begrüßung gibt's immer noch. 

Nouakchot - Diawling Nationalpark 

16.10. 2025

5.793 KM

Donnerstag 16.10.

Von Nouakchott bis zur Abzweigung zum Nationalpark perfekte Straße. Wenn's nicht so viele Kontrollen gegeben hätte wär sogar die Navizeit drin gewesen. Nach einer Menge Fiche und Cadeau Anfragen dann die Einfahrt zum Nationalpark. 

Wie Google Maps Bei der Piste auf eine Durchschnittsgeschwindigkeit von 40 KM/h kommt ist mir schleierhaft. Hab für die 36 KM/h 3,5 Stunden gebraucht.

An diesen Stellen ist Schrittgeschwindigkeit und weniger angesagt.

Das Video ist vom letzten Mal, besser geworden ist es nicht.

Das letzte Mal bin ich von Nouakchott bis zur Zebrabar, incl. Grenze durchgefahren. Wollte ich mir dieses Mal nicht antun. 

Hab auch 2 Mal gehalten um die Warzenschweine zu fotografieren.

Ca. eine Stunde vor der Grenze (Google Maps behauptet es sin 16 Minuten) wird die Nationalparkgebühr kassiert. Die Anfrage ob ich hier übernachten darf wurde superfreundlich bejaht. 

Angenehmer Stellplatz mit Schatten.

Blöderweise wufft Mitzi alles an was sich nähert, und es gibt eine Menge Esel hier.

Abendgassi Im Nationalpark.

Diese Bäume werden vermutlich nicht angeknabbert, sehen ziemlich wehrhaft aus.

Mitzi wollte natürlich sofort rein. Abgesehen davon, dass es schon zu spät ist, hier gibt’s Krokodile.

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